Was ist der Unterschied zwischen Champagner und Schaumwein?

 Dies ist eine ausgezeichnete Frage, die heutzutage häufig gestellt wird, da immer mehr Schaumweine auf den Markt gebracht werden. Die Leute fragen oft, warum sie für Champagner einen Aufpreis zahlen sollen, wenn sie eine Flasche Schaumwein für die Hälfte des Preises kaufen und trotzdem genießen können. Aber es ist immer interessant, ein wenig mehr zu erfahren, bevor man eine Entscheidung trifft. Hier sind ein paar Ideen, die Ihnen helfen sollen, die richtige Wahl für den richtigen Anlass zu treffen. Jeder kann überall Schaumwein herstellen, indem er dem Wein Bläschen hinzufügt. Cava wird in Spanien hergestellt, Asti und Prosecco in Italien, Sekt in Deutschland, und Schaumwein gibt es fast überall, wo Wein hergestellt wird.

In gewisser Weise sind Sekt und Champagner gleichbedeutend, denn jeder Champagner ist Schaumwein; im Grunde genommen ist er einfach ein Wein mit Bläschen. Aber das ist noch nicht alles, denn nicht jeder Schaumwein ist auch Champagner.

Andererseits muss der Schaumwein, um als Champagners-Website bezeichnet zu werden, in der französischen Region Champagne hergestellt werden und strengen Qualitätskriterien genügen.

Wenn Sie skeptisch sind, könnten Sie glauben, dass dieses Geschäft mit der Herstellung an einem begrenzten Ort und in einem bestimmten Stil nur ein Marketingtrick ist, um Sie dazu zu bringen, mehr zu bezahlen, aber wenn Sie weiter lesen, werden Sie feststellen, dass es eine andere Seite der Geschichte gibt.

Zahlreiche Faktoren beeinflussen das Endergebnis eines jeden Weins, aber drei offensichtliche sind die folgenden:

•  die Trauben, die verwendet wurden
• die Methode, mit der der Wein hergestellt wird, und
• die Region, in der er hergestellt wird

Der Champagner wird aus drei verschiedenen Rebsorten hergestellt: Chardonnay, Pinot Noir und Pinot Meunier.

Einige Schaumweine werden aus denselben Rebsorten hergestellt wie die Schaumweine, andere nicht. Viele verwenden Trauben, die traditionell in ihrer Region angebaut werden, was zu einem Wein führt, der sich vom Champagner unterscheidet. Prosecco wird aus der Prosecco-Traube gewonnen, während Cava in der Regel aus den Rebsorten Macabeo, Xarello und Parellada hergestellt wird, obwohl gelegentlich auch Chardonnay und andere Rebsorten verwendet werden.

Das soll nicht heißen, dass Sie diese Weine nicht zu schätzen wissen; bedenken Sie nur, dass Cava, Prosecco und Asti Spumante nicht wie Champagner schmecken.

Wie er hergestellt wird

Champagner wird nach einem Verfahren hergestellt, das als La Méthode Champenoise bekannt ist.

Diese Methode der Schaumweinherstellung wurde in der Champagne über mehr als 200 Jahre hinweg verbessert und perfektioniert, und die Einheimischen betrachten sie als ihre einzigartige Methode.

Sie lehnen es ab, dass jemand diese Methode einfach nachahmt und ihren Wein fälschlicherweise als Champagner bezeichnet, weshalb sie sich dagegen wehren, dass andere Regionen die Bezeichnung "Champagner" verwenden.

Es gibt zahlreiche Vorschriften für die Herstellung von Champagner, aber zwei der wichtigsten sind die folgenden:

a) die Vorschrift, dass die zweite Gärung (bei der das Gas entsteht, das die Bläschen erzeugt) vollständig in der Flasche stattfinden muss; und

b) die Vorschrift, die eine Mindestdauer der Reifung des Champagners in den Kellern vorschreibt, bevor er vermarktet werden darf.

Es gibt zwei Gründe, warum diese beiden Punkte so wichtig sind:

a) Die zweite Gärung in der Flasche ist zwar eine zeitaufwändigere und damit teurere Methode der Sektherstellung, aber sie liefert ein qualitativ hochwertigeres Ergebnis.

Wenn Sie unter Zeitdruck stehen oder Geld sparen wollen, können Sie die zweite Gärung in massiven Edelstahlbehältern durchführen.

(Dies ist das Charmat-Verfahren, das z. B. bei der Herstellung von Prosecco eingesetzt wird.) Dies wird auch bei einigen weniger teuren Schaumweinen angewandt, obwohl das Ergebnis nicht so gut ist.

b) Die Dauer der Reifung eines Weins hat einen erheblichen Einfluss auf seinen Geschmack; je länger der Wein reift, desto mehr Geschmacksstoffe und Aromen entwickeln sich.

Ein "guter" Wein ist ein Wein, der eine Reihe von verschiedenen Geschmacksrichtungen und Aromen aufweist. Er riecht nicht nach wenig oder gar nichts und schmeckt auch nicht dünn und wässrig oder scharf und säuerlich, wie es bei übereiltem Handeln der Fall sein kann.

Champagner muss mindestens 15 Monate in der Flasche reifen, wird aber in der Regel viel länger gelagert. Das ist deutlich länger als bei vielen Schaumweinen, und man kann den Unterschied in der Regel schmecken und riechen.

Wo er hergestellt wird

Der dritte Faktor, der sich auf die Qualität und den Stil des Endprodukts auswirkt, ist der Ort, an dem er hergestellt wird. Sowohl der Boden als auch das Klima haben einen Einfluss auf den Wein. Es liegt auf der Hand, dass ein Wein, der an zwei sehr unterschiedlichen Orten erzeugt wurde, nicht identisch sein wird - vielleicht vergleichbar, aber nicht identisch.

Dennoch gibt es eine Reihe von Orten wie Neuseeland, Australien, Kalifornien und sogar England, wo die Temperatur und der Boden vergleichbar sind, die gleichen drei Trauben angebaut werden und die gleichen Verfahren angewandt werden wie in der Champagne.